Eingewöhnung
Der Eintritt in die Krippe ist für die meisten Kinder die erste Erweiterung des bisher bekannten Familiensystems. Sie lernen neue Bezugspersonen kennen und müssen die zeitweise Trennung von bisher vertrauten Personen und Abläufen bewältigen lernen. Für die achtsame, individuelle Eingewöhnung in unsere Krippe nehmen wir uns deshalb viel Zeit. Sie dauert in der Regel sechs bis acht Wochen.
Bereits vor dem ersten Tag in der Krippe findet ein Erstgespräch zwischen der Familie und der für die Eingewöhnung zuständigen pädagogischen Fachkraft statt. In diesem ersten gemeinsamen Austausch lernen wir uns kennen, besprechen den Ablauf der Eingewöhnung, erhalten Informationen zum Kind und dessen bisheriger Lebenswelt und klären offene Fragen auf beiden Seiten.
Die Eingewöhnung geschieht behutsam und richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen des Kindes. In den ersten Tagen wird das Kind von einer ihm vertrauten Person in die Krippe begleitet, die den „sicheren Hafen“ für das Kind bildet, zu der es sich jederzeit zurückziehen darf. Trotzdem bleibt die begleitende Person passiv, damit die pädagogische Fachkraft Kontakt zum Kind aufnehmen und eine Beziehung aufbauen kann. Sie begleitet das Kind während der gesamten Eingewöhnung intensiv und schrittweise durch den Krippenalltag. Dabei steht sie stets in engem Kontakt mit der Familie des Kindes, um sich über den Stand der Eingewöhnung auszutauschen und die nächsten Schritte zu besprechen.
Hat das Kind einen Nachmittagsplatz gebucht, so findet im Anschluss eine behutsame Eingewöhnung in den Nachmittag statt. Dafür sollte die Familie des Kindes weitere Zeit einplanen.